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15. Oktober 2020: Who cares – Was die Corona-Pandemie mit den Frauen macht

Donnerstag, 15. Oktober 2020 // 18 Uhr // online

Politisches Niemandsland: im Coronamanagement vergessen, haben die letzten Monate am stärksten Frauen in unserer Gesellschaft belastet und sie am wenigsten in Lösungsfindungen eingedacht und einbezogen.
Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Arbeit von Frauen?
Wie gehen Arbeitgeber/innen mit ihren Mitarbeiterinnen um, welche Arbeits(zeit)modelle müss(t)en definiert werden?
Warum hing die häusliche Umsorgung von Familie und Partner/innen größtenteils wieder verstärkt nur an Frauen und was bedeutet das?
Welche Selbststeuerung war für Frauen noch möglich, wie schafften es Frauen, ihre Ansprüche an sich in der Balance zu halten?
Welche Forderungen für morgen müssen wir heute formulieren?
Ausgehend von einem Impulsvortrag, der auch die Ergebnisse der jüngsten Studien des WZB und der Uni Mannheim einbezieht, gibt es Kurzforen zu mehreren Fragen. Der interaktive Abend steht unter dem Motto: persönliche Erfahrungen austauschen, konkrete Lösungsstrategien kennenlernen und die politische Agenda in den Blick nehmen.

Sie können am Online-Seminar bequem von Zuhause aus teilnehmen.
Die Veranstaltung wir auch live an der VHS übertragen. Bitte informieren Sie uns, wenn Sie vor Ort an der VHS teilnehmen möchten

Vortrag Kristina Maroldt
Impulsvortrag Ute Noack
Presseinformation
Fazit Kleingruppe
Ergebnis Teilgruppe
Du hast es in der Hand
Hilfsnetzwerke
Impulse

9. Oktober 2020: Die Frau für’s Leben ist nicht das Mädchen für alles

Lesung in Kooperation mit Frau und Beruf – das Netzwerk in der Ortenau

Freitag, 9. Oktober 2020 // 19 Uhr // VHS Offenburg

Die Frau für’s Leben ist nicht das Mädchen für alles

Corona offenbarte, wie es um die Gleichberechtigung steht: Die Krise schickte manche Frauen zurück in die 50er Jahre und zeigte, dass es meist die Mütter sind, die sich in der Familien-Organisation aufreiben. Während so manche Mama die Kinder beschulte, bekochte und über Medienzeiten diskutierte, blieben ihr Erwerbsjob und sie selber auf der Strecke. So legte der Lockdown offen, was schon länger schief läuft. Unsere stereotypen Geschlechterrollen führen dazu, dass sich Frauen zwischen Care-Arbeit und Erwerbstätigkeit aufreiben, während es Männern oft besser gelingt, sich abzugrenzen und die Homeoffice-Tür hinter sich zu schließen. Haushalts-Kleinklein sowie die Denk- und Organisationsarbeit bleiben dann schnell an den Müttern hängen, was zu einer besonders hohen mentalen Belastung führt.
Es ist nicht leicht für Frauen, sich aus dieser Rolle zu befreien. Aber es muss sich etwas ändern! Laura Fröhlich weiß, was Mütter auf die Palme bringt – und was der eigene Perfektionismus damit zu tun hat. In ihrem wegweisenden Ratgeber schildert sie emotional und nahbar, wie der Mental Load entsteht und warum es sich lohnt, gemeinsam mit dem Partner nach fairen Lösungen zu suchen. Mit klugen Analysen, smarten Strategien und schnell umsetzbaren Tipps bringt sie Partnerschaften wieder auf Augenhöhe!

„Mein Mann und ich haben vor einem Jahr begonnen, die gesamte Familienorganisation sowie die Denk- und Kümmer-Arbeit neu aufzuteilen. Mittlerweile sind wir darin geübt und das hat uns durch die Corona-Krise gerettet. Wäre sie zwei Jahre vorher gekommen, säße ich jetzt mit Nervenzusammenbruch beim Arzt. Ich weiß, wie schwer es für viele Eltern war, Homeschooling, Kinderbetreuung und Job zu schultern und sich dabei nicht in die Haare darüber zu kriegen, wer wie viel macht. Mein Mann und ich haben gelernt, Erwerbstätigkeit und die unsichtbare Care-Arbeit gleichwertig zu betrachten, und die Familie gemeinsam zu organisieren. Das war auch für uns ein langer und auch anstrengender Prozess, der sicher niemals abgeschlossen sein wird.“ – Laura Fröhlich

Laura Fröhlich arbeitet als Journalistin und Buchautorin sowie im Online-Marketing. Auf ihrem erfolgreichen Blog »Heute ist Musik« beschäftigt sie sich mit Vereinbarkeit, Feminismus und finanzieller Unabhängigkeit von Frauen. Sie arbeitete im Verlagswesen, war in der Pressearbeit tätig und hat sich als Texterin und Journalistin selbstständig gemacht. Sie lebt in Süddeutschland, ist verheiratet und hat drei Kinder.